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Ausgehend von Computerspielen halten Technologien zur Vermischung von natürlicher und künstlicher Realität in immer mehr Lebensbereichen Einzug. Auch traditionelle Handwerksbetriebe wie der Elektrobetrieb se.services öffnen sich der Mixed Reality.

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[…] Es braucht mehrere Hände, um den Plan auseinanderzufalten, auf dem das Stromverteilungsnetz eines Einkaufscenters eingezeichnet ist. Felix Gerke zeigt auf die vielen Shops, von denen jeder ein eigenes Beleuchtungskonzept hat. Gerke ist Techniker und steuert Projekte bei der se.services GmbH. Der Spezialbetrieb für Elektroinstallationen aus dem brandenburgischen Schulzendorf plant, installiert und wartet entsprechende Anlagen für Industrie- und Bürogebäude. Bei den Bauberatungen des Einkaufstempels muss die erstellte Zeichnung vom geplanten Stromverteilungsnetz immer mit dabei sein. Was sich wohl oft schwierig gestaltet angesichts der Größe solcher Pläne? Gerke nickt. Eine Alternative zum Papierplan, sagt er, sei die elektronische Variante auf dem Tablet, da könne man sich in einzelne Ausschnitte hineinzoomen. „Allerdings“, argumentiert seine Chefin Marina Schöning, „sind es die Montageleiter gewöhnt, die Ergebnisse ihrer Bauberatung handschriftlich in den Plänen zu vermerken. Im Planungsbüro werden dann all die Anmerkungen, Ergänzungen, Streichungen fehlerfrei in eine neue Zeichnung eingearbeitet.“ […]

[…] „Längst nicht jeder Wunsch eines Auftraggebers lässt sich realisieren. Oft müssen wir erklären, dass die ausgeschriebene Leistungsbeschreibung in dem betreffenden Gebäude nicht umzusetzen ist. Dann beginnt die Planung von vorn, Fristen verschieben und Bauzeiten verlängern sich, Kosten schießen in die Höhe“, beschreibt Marina Schöning die Praxis. Seit sie an einem Workshop zu „Gaming-Technologien für neue Anwendungen“ teilgenommen hat, ist sie von der Idee fasziniert, interaktive Entwicklungen aus der Spieleindustrie in die Arbeitswelt zu übertragen. Sie spricht von VR-Brillen, deren Träger sich in einer virtuellen Realität treffen. „Man kann gemeinsam die Baustelle in einem virtuellen Raum begehen, schon frühzeitig so einige Probleme erkennen und mit den Planern Lösungen finden“, sagt sie. Sie ist von der AR-Technologie, abgeleitet vom englischen „augmented reality“, also von der „erweiterten Realität“, überzeugt ist. Sie könne sich vorstellen, dass zukünftig alle Personen, an Bauberatungen teilnehmen, eine AR-Brille tragen. […]

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